Konzeptpapier Kostenrechnung in Dienstleistungsbetrieben
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Viele Dienstleister denken in "Abteilungen" oder "Business Units" (hier in diesem Konzept mit "BU" bezeichnet), welche in sich eigene Profit-Centers darstellen. Übergeordnete Einheiten werden meistens "Bereiche", "Business Areas" etc. benannt und beinhalten mehrere "BU's" (in diesem Konzept als "BA" bezeichnet).
Im einfachsten Fall (der leider nicht der Realität entspricht) würden Mitarbeiter einer BU nur an Projekten der eigenen BU arbeiten (und Mitarbeiter anderer BUs nicht), und man käme mit einer einfachen Kostenrechnung, die "nur" aus Kostenstellen pro BU besteht aus. Da nun aber Mitarbeiter von anderen BUs in Projekten beigezogen werden können, besteht das Problem der internen Verrechnung. Aus diesem Grund wird das Konzept KST = BU erweitert:
Die folgende Grafik soll das Konzept verdeutlichen:
Kostenrechnungskonzept Vertec AG (KST und KTR pro BU), Darstellung ILV (Intra- und Inter-BU)
"Interne Leistungsverrechnung" kann mit diesem Konzept auch innerhalb eines Konzerns erfolgen, bei dem die verschiedenen BU's in verschiedenen Finanzbuchhaltungen geführt werden, über Scharnier KST und KTR in den einzelnen Fibu-Mandanten.
Auf BU-Ebene ist nun eine Ergebnisdarstellung wie folgt möglich / gewünscht:
Einnahmen aus eigenen Projekten Weitere Erträge + "Vermieten" von Mitarbeitern an fremde BU - "Mieten" von Mitarbeitern von fremder BU |
= BU Umsatz (DB1?) - direkte BU Kosten |
= DB1 - Umlagen Verkauf / Marketing |
= DB2 - Umlagen Administration (Management, IT, etc.) |
= DB3 ("Gewinn") |
Alternativ könnten Umlagen von übergeordneten Kostenstellen auch in den Kostensatz der Mitarbeiter eingebaut werden (=Vollkostensatz). Der Nachteil von diesem Vorgehen wäre, dass eine mehrstufige DB-Rechnung nicht mehr möglich ist.
Die Anforderung, dass die Positionen "Vermietung" und "Mietung" in getrennten Zeilen erscheinen, impliziert, dass die ILV Buchungen zwischen BUs mit einer anderen KA auf dem KST entlastet werden als die Belastung auf dem KTR.