Berater diskutieren beim Vertec-Netzwerkabend über New Work
Was bedeutet New Work in der Beratungswelt? Wieso kann der Sprung ins kalte Wasser helfen? Und warum schliessen sich klare Strukturen und New Work nicht gegenseitig aus? Im WeWork Hanse Forum in Hamburg wurde darüber einen ganzen Abend lang angeregt diskutiert. Beim Impuls- und Netzwerkabend für Berater brachte Vertec gemeinsam mit den Partnerfirmen teamElephant und Datenschutz hoch 4 ganz unterschiedliche Unternehmen und Ansichten zusammen.
Wie die Arbeit in einer amerikanischen Cloud Company heute aussieht, schilderte Marc Paczian von Dropbox. Anhand von fünf Beispielen aus der Praxis erklärte der Solutions Architect, wieso Vertrauen den Grundstein für eine starke Unternehmenskultur darstellt. Eigenverantwortung, Fehlerkultur, Feedback und Vertrauen bilden bei Dropbox das Fundament für New Work und agiles Arbeiten. Dropbox hat eine Unternehmenskultur mit Werten, die nicht nur an der Wand hängen, sondern jeden Tag gelebt werden.
Bei Dr. Matthias Peukert (Neuwerk Rechtsanwälte) und Tobias Wielki (Vertec) drehte sich alles um die Fragestellung: Wie können digitale Abläufe in einer modernen Anwaltskanzlei aussehen? Mit Unterstützung der Business Software von Vertec hat sich Neuwerk Rechtsanwälte grösstenteils vom „verexcelten“ Arbeitsalltag getrennt, Prozesse neu durchdacht und digitalisiert. Wie das genau aussieht, welche positiven Erkenntnisse es gab und welche Hürden es auf dem Weg zu „New Work“ zu meistern galt, berichtete Dr. Matthias Peukert anschaulich.
New Work steht auch für Offenheit und Transparenz. Bedeutet das, dass der Datenschutz hier mit den Füssen getreten wird? Niklas Hanitsch (Datenschutz hoch 4) ging in seinem Vortrag auf die Herausforderungen und Lösungen für eben diese Fragestellung ein. Er offerierte den Teilnehmern zudem ein Set an ganz konkreten Handlungsoptionen. Denn in Zeiten von Coworking Spaces, mobiler Arbeit und offenen Gehaltslisten darf die Datensicherheit niemals aus dem Blick geraten.
Empathie und tiefe Gefühle sind nicht unbedingt die ersten Worte, die man mit den Themen digitale Transformation und Beratung verbindet. Warum aber gerade das Verständnis für den Schmerz des Kunden einen neuen Beratungsansatz ermöglicht und wieso man den Mut haben sollte, einen „Elefanten“ vor Entscheidern offen anzusprechen, diskutierten Gesine Engelade-Meyer (teamElephant) und Michael David (All For One Group AG) mit dem Publikum.
In der abschliessenden Podiumsdiskussion moderiert von Gesine Engelade-Meyer gingen die Teilnehmer dann noch einmal der titelgebenden Fragestellung des Abends „New Work – Pflicht oder Hype?“ auf den Grund. Nils Schnell (Mowomind), Roberto Richter (GPI Consulting), Urs Reupke (it-agile) und Marc Paczian (Dropbox) diskutierten Erfahrungen und Ansichten kontrovers, waren sich aber in folgenden Punkten einig: Das Konzept New Work ist nicht mehr zu stoppen, es benötigt in Zukunft allerdings weniger Diskussionen und stattdessen mehr Mut und Aktion. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit bildet dafür die Grundlage.