- Machen Sie auf dem alten Server ein Backup der Datenbank (für MS SQL Server machen Sie ein Backup der Datenbank wie gewohnt).
- Installieren Sie Vertec auf dem neuen Server neu. Verwenden Sie mindestens die Vertec Version, die auf dem alten Server im Einsatz war (keine ältere Version). Siehe auch Abschnitt Migration mit Update.
- Machen Sie eine Freigabe des neuen Vertec-Verzeichnisses (die Clients brauchen mindestens Leserecht auf Vertec.Desktop.exe bzw. Vertec.Cloud.exe).
- Folgende Dateien müssen übernommen werden:
- Das unter Punkt 1 erstellte Backup der Datenbank, im Fall von Firebird
Vertec.fbk
.
- Die Übersetzungsdatei
Vertec.mld
, falls Sie kundenspezifische Begriffe oder Übersetzungen verwenden.
- Die Dateien
Userdict.txt
und UserLng.txt
, falls vorhanden.
- Das ganze Vorlagen-Verzeichnis.
- Das ganze Dokumenten-Verzeichnis.
- Allenfalls bat-Dateien für automatische Sicherung.
- Falls Sie kundenspezifische Schnittstellen haben, die entsprechenden Extensions.
- Falls Sie eine kundenspezifische Weberfassung haben, den Ordner
webkunde
.
- Auf dem neuen Server folgende Anpassungen machen:
- Das Vertec-Verzeichnis auf dem neuen Server sollte am besten gleich geshart werden wie auf dem alten Server. Dadurch sollte kein Client-Setup notwendig sein. Das Gleiche gilt auch für das Vorlagen- und das Dokumenten-Verzeichnis.
- Vertec.ini kontrollieren: stimmen die Pfade? Ist der Name der Datenbank korrekt?
- Machen Sie nun einen Restore des oben erstellten Backups (bzw. wie im Artikel MS SQL Server beschrieben) als aktive Datenbank.
- Öffnen Sie Vertec und passen Sie, falls nötig, den Dokumentenpfad an.
- Stellen Sie sicher, dass die Benutzer die gleichen Berechtigungen auf dem neuen Dokumenten-Verzeichnis haben wie vorher.
- Allenfalls das bat-File für die automatische Sicherung anpassen und wieder einen geplanten Task einrichten.
- Stellen Sie sicher, dass der Port 3050 (TCP) für Firebird offen ist.
- Vergewissern Sie sich, dass der Notif-Port (siehe Notif-Section im Vertec.ini) offen ist. Bei Verwendung der Vertec.Desktop.App auch derjenige des Cloud Servers.
- Verbleibt der alte Server nach der Migration im Netzwerk, muss sichergestellt werden, dass niemand mit der alten Datenbank weiterarbeiten kann. Dies lässt sich einfach bewerkstelligen, in dem man auf dem alten Server im Vertec Installationsverzeichnis die Datei Vertec.ini umbenennt. Falls dann jemand die alte Installation starten möchte, erhält er eine Fehlermeldung.
Werden Files von einem Server auf den anderen kopiert (zum Beispiel bei einer Server- oder Programm-Migration), gehen das Erstellungs- und das Änderungsdatum dabei verloren.
Das führt unter anderem dazu, dass im Vertec bei diesen Dokumenten das Datum der Migration als Erstellungsdatum angezeigt wird, das heisst, es sind plötzlich alle Dokumente vom gleichen Datum.
Um das zu verhindern gibt es spezielle Tools, mit denen die Files kopiert werden können, ohne Verlust von Datumsangaben. Ein Beispiel eines solchen Tools ist PureSync, zu finden unter https://www.jumpingbytes.com/puresync.html (Bitte beachten Sie, dass es sich dabei um ein Produkt handelt, mit dem Vertec nichts zu tun hat. Vertec lehnt deshalb jede Haftung für die Verwendung dieses Produkts ab).
Bitte beachten Sie, dass je nach Betriebsgrösse und Benutzungsdauer sehr viele Dokumente vorhanden sein können. Da das Kopieren von grossen Datenmengen relativ viel Zeit beanspruchen kann, sollte dies genügend früh abgeklärt werden. Allenfalls ist es sinnvoll, die Dateien schon vorgängig auf das neue System zu kopieren, so dass am Tag der produktiven Migration nur noch die neu erstellten Dokumente kopiert werden müssen.
Es ist gut möglich, die Migration gleich mit einem Update zu verbinden.
Mit Firebird ist das ganz einfach. Gehen Sie genau so vor wie oben beschrieben. Beim ersten Starten von Vertec wird die Datenbank konvertiert.
Mit einem MS SQL Server gehen Sie ebenfalls gleich vor wie oben, führen aber zusätzlich auf dem neuen Server die Konvertierung durch gemäss dem Artikel Datenbank Konvert.