Wachstumschancen in der IT-Branche nutzen
Vertec am Event «focus on future»: Claudio Pietra, Mitbegründer und Geschäftsführung von Vertec, und Gabriela Keller, CEO bei der Ergon Informatik AG, zeigten am 23.01.23 strategische Initiativen auf, wie man trotz begrenzter personeller Mittel ein gesundes Unternehmenswachstum erzielen kann.
Ausgangssituation
Ein hoher Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung in unterschiedlichen Sektoren wie Wirtschaft oder öffentlicher Dienst bedeutet zugleich einen Chancenreichtum in der IT- und Software-Branche, diese Defizite zu bereinigen.
Allerdings steht dem der oft von IT-Unternehmen beklagte Fachkräftemangel gegenüber. Was also tun? Braucht es für nachhaltiges Unternehmenswachstum automatisch gleichzeitig auch mehr Personal? «Nein», sagen die beiden Referenten Claudio Pietra und Gabriela Keller. Sie zeigen ihrerseits die Möglichkeiten auf, die in ihren Unternehmen umgesetzt werden, um dieser Diskrepanz entgegenzuwirken und dennoch ein überdurchschnittliches Unternehmenswachstum zu erzielen.
Strategische Hebel für Wachstum
Der Schlüssel liegt darin, grundlegende Veränderungen im eigenen Unternehmen selbst steuern zu können.
Bei Ergon Informatik heissen die Schlagwörter Diversifikation und Empowerment. Man setzt zum einen auf ein diversifiziertes Dienstleistungs-Portfolio, das unterschiedliche Branchen, Tech-Themen und IT-Dienstleistungen abdeckt. Das so geschaffene breite Kundensegment wirkt sich positiv auf das Umsatzwachstum auf. Zum anderen rückt der Softwareentwickler das Empowerment, die Befähigung, seiner Mitarbeitenden in den Vordergrund. Die Vielfalt im Produkt-Portfolio trägt aktiv zur Weiterentwicklung der Belegschaft bei. «Mit Eigenverantwortung, Mitwirkung und Weiterentwicklung machen wir unser Unternehmen resilient und anpassungsfähig,» hebt Gabriela Keller hervor.
Automatisierung bei Vertec
Wie sieht die Situation bei Vertec aus? Bei Vertec heissen die Stichworte Automatisierung und Standardisierung.
Das Ziel von Vertec ist es, die Anforderungen der Kunden weitestgehend mit der Standard-Software abzudecken: «Wir zeigen unseren potentiellen Kunden in einer Live-Demo auf, wie Vertec seine Anforderungen bereits im Standard erfüllt,» führt Claudio Pietra aus. «Häufig ist das Feedback dann, dass dies die meisten Anforderungen bereits gut erfüllt und kein umfangreicheres Customizing erforderlich ist.»
Vertec schafft damit eine Win-Win Situation: Der Kunde spart mit einer schlanken Software-Einführung Zeit und Geld, während Vertec es gelingt, den Dienstleistungsanteil tief zu halten und somit mehr Projekte umzusetzen. Darüber hinaus profitieren die Kunden auch von der Updatefähigkeit der Software.
In den letzten Jahren hat Vertec viel unternommen, um die eigenen Prozesse zu automatisieren und zugleich den internen personellen Aufwand für die Bereitstellung von Dienstleistungen in Grenzen zu halten. Die tägliche Herausforderung dabei: Die Qualität beim Kunden darf nicht sinken.
So hat sich beispielsweise die Einführung des Vertec Kundenportals bewährt und gilt seitdem als Meilenstein bei der Automatisierung der eigenen Prozesse. Kunden bestellen eigenständig On-Premises Lizenzen, das Cloud Abo sowie Dienstleistungen. Hierdurch verfügbar werdende inter-ne Ressourcen lassen sich anderweitig einsetzen.
Die wesentlichen Vorteile für die Kunden von «Self-Service» Diensten liegen auf der Hand: Die Verfügbarkeit ist hoch, während ihre finanziellen Aufwendungen sinken.
Fazit
Die anschliessende Diskussion von Gastgeber Urs Prantl mit Gabriela Keller, Claudio Pietra und dem Publikum unterstrich, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zentrale Erfolgsfaktor in der IT-Branche sind. Dabei spielt auch die Ausbildung von zukünftigen Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle und trägt zum Wachstum zahlreicher Unternehmen bei.